Gleich nachdem ich am Mittwochnachmittag meine Vordiplomsprüfung in linearer Algebra hinter mir hatte, haben Fab und ich mal wieder unsere sieben Sachen zusammengesucht und sind in Richtung Franken gedüst. Und weil es das letzte Mal so gut geklappt hatte, haben wir auch diesmal wieder einen kurzen Zwischenstop in Kulmbach eingelegt, damit die Caro noch hinten ins Auto hüpfen konnte. Und dann ging’s auch schon weiter nach Morschreuth.
Diesmal war uns das Wetter deutlich freundlicher gesonnen, als ein paar Tage zuvor. Abgesehen von wenigen, nassen Ausnahmen hatten wir prallen Sommersonnenschein.
Und weil ja bekanntlich in den Ferien, bei gutem Wetter nicht nur die Berliner Hallenkletterer an die Felsen gesaugt werden, haben wir im Franken auch das ein oder andere bekannte Gesicht gesehen. Neben den gemein hin bekannteren Kletterern, wie Ole Herrenkind und Kurt Albert, haben wir uns besonders gefreut, den Chris wieder zu sehen. Und dass er die Kaddi vom „BaWüLaKa“ auch noch im Gepäck hatte, war alles andere als unangenehm.
Als flotte Fünfergruppe hatten wir die Aufgabe, uns in den schwersten Touren des Frankenjura an geschnorrten Expressen, mit geliehenem Chalk und überredeten Sicherern scheckig zu lachen. In Folge dessen haben nichts ahnende Felsen, wie die Schlosszwergwand, die Schlossbergwand, die Grüne Hölle, die Harry-Potter-Wand und die Holzgauer Wände überraschenden Besuch erhalten. Und auch wenn wir nicht diejenigen waren, die die Grenzen des Schwierigkeitskletterns hinweggefegt haben (ab 10- ging nicht wirklich viel, noch nicht), so hatten wir doch jede Menge Spaß uns mit fiesen Löchern, fetten Auflegern, Dynamos und Kneelocks zu beschäftigen.
Zu guter Letzt sei noch ein satter Dank ausgesprochen. Und zwar vor allem an die Familie Philipp (toller Name übrigens), die uns mit maximal möglicher Gastfreundschaft begrillt und beherbergt hat. Das war wahrlich einen Eintrag in das große Buch der goldenen Taten wert.
Und außerdem geht auch noch ein Dankeschön an den Bernd vom Gasthof zur guten Einkehr für die Stellung der Hütte, als Regen und Sturm alle Lagerfeuerträume hinweggespült haben.
Bleibt mir nur noch zu sagen:Franken, wir kommen wieder. Und zwar noch viel fitter.
- Philipp
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