Seit der WM war für mich fiese Kletterpause angesagt. Viele schwierigste Klausuren
und vor allen Dingen ein kaputter Finger haben zu einem strikten Wandverbot
geführt. Doch pünktlich zu Beginn der Semesterferien war es echt an
der Zeit mal wieder die Vertikale zu stürmen.
Fab und ich waren uns natürlich
schon lange darüber klar, dass Sommerwetter kein Plastikwetter ist. So haben
wir also unsere 7 Sachen gepackt und sind Richtung Fels gefahren. Unterwegs
haben wir auch noch die Caro (die wir auf der WM kennen und lieben gelernt
haben) ins Auto geschmissen und dann waren wir auch schon im Franken.
Und
auch wenn das Wetter nicht ganz soo richtig mitspielen wollte, hat es uns doch
immerhin nicht den Spaß verdorben, sodass uns in den drei Tagen der Weißenstein,
das Zwergenschloss, der Bandstein und die Schlosszwergwand zum Opfer
gefallen sind. Klar, alles touristische Felsen, keine Geheimtips, aber immerhin:
auch bei leichtem Nieselregen trocken und sehr brauchbar, um sich wieder an den
Kalk zu gewöhnen.
Insgesamt waren es tolle drei Tage mit vielen Wiedersehenserlebnissen.
Wir haben die Lisa getroffen, in Morschreuth vorbei geschaut, den
Bäcker in Gößweinstein leergefressen und natürlich endlich wieder echten, richtigen,
natürlich gewachsenen, vom Wetter geformten und für’s Klettern perfekten
Fels angefasst. Und um dem Ganzen einen krönenden Abschluss zu geben, hat am
letzten Tag mein kaputter Finger vergessen, dass er eigentlich schmerzen sollte
und so hab ich endlich meine erste, runde 9 im Fels niederringen können. War
auch höchste Zeit.
Eins steht fest: So schnell als möglich wieder. Ist ja klar.
- Philipp
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